Nikolai Kapustin (1937–2020): Klavierkonzerte Nr. 2 op. 14 & Nr. 6 op. 74; Variationen op. 3 und Toccata op. 8 für Klavier & Big Band; Nocturne op. 16 und Konzert-Rhapsodie op. 25 für Klavier & Orchester
Frank Dupree, SWR Big Band, SWR Symphonieorchester, Dominik Beykirch
Es war wie ein kleines Mirakel, als die Musik Nikolai Kapustins von einer breiteren Hörerschaft im Westen entdeckt wurde: Wer war dieser sowjetische (!) Komponist, dessen Werke noch am ehesten wie Oscar Peterson-Improvisationen klangen ... und doch auskomponierte »klassische« Musik waren, mit komplizierten Partituren, ganz schwarz vor Noten?! Wie wir nun mehr und mehr von Kapustins Musik entdecken und wie auch bei der vorliegenden Aufnahme zu hören ist, entwickelte Kapustin seinen Stil subtil und stetig weiter. Er geht mit der Zeit; der ihn beeinflussende Jazz verändert sich über die Jahre und somit auch seine Musik. In dem Sinne hat sich Kapustin nie wirklich auf einen für sich »gefundenen Stil« eingeschossen, sondern blieb elastisch was das ihn inspirierende Material – aber auch dessen Einbindung in den klassischen Orchesterkörper – betraf. Kapustins Stil, in dem Sinne, ist nur, dass er Jazz und Klassik überhaupt so untrennbar fusionierte.
Veröffentlichungsdatum: 01.11.2024
Label: Capriccio
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Nikolai Kapustin (1937–2020): Klavierkonzert Nr. 5 op. 72; Konzert für 2 Klaviere & Schlagwerk op. 104; Sinfonietta op. 49 für Klavier 4-händig
Frank Dupree, Adrian Brendle, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Dominik Beykirch
Es war wie ein kleines Mirakel, als die Musik Nikolai Kapustins von einer breiteren Hörerschaft im Westen entdeckt wurde: Wer war dieser sowjetische (!) Komponist, dessen Werke noch am ehesten wie Oscar Peterson-Improvisationen klangen … und doch auskomponierte »klassische« Musik waren, mit komplizierten Partituren, ganz schwarz vor Noten?! Wie wir nun mehr und mehr von Kapustins Musik entdecken (und es gibt noch Unmengen von Ungehörtem!), kristallisiert sich, bei allen vermeintlich bekannten musikalischen Anleihen, eine doch sehr eigene, immer bezaubernde Stimme heraus: ob nun in einem so unumwunden jazzigen Stück wie dem Konzert für zwei Klaviere und Schlagzeug, dem sinfonischen 5. Klavierkonzert oder der kecken Sinfonietta, die uns scheinbar in eine verrauchte Bar des Manhattans der 40er Jahre transportiert.
Veröffentlichungsdatum: 03.02.2023
Label: Capriccio
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Oper von Paul Dessau (1894–1979)
Emily Hindrichs, Mate Solyom-Nagy, Oleksandr Pushniak, Wolfgang Schwaninger, Uwe Stickert u.a., Opernchor des Deutschen Nationaltheaters Weimar, Chor des Theaters Erfurt, Kinderchor schola cantorum Weimar, Staatskapelle Weimar, Dominik Beykirch
Nur drei Inszenierungen erlebte Lanzelot zu Dessaus Lebzeiten, dann verschwand das Stück von der Bühne, eine Plattenauf- nahme wurde nie produziert. Und erst 50 Jahre nach der Uraufführung haben es das Nationaltheater Weimar und das Theater Erfurt gewagt, sich den Herausforderungen des Stücks erneut zu stellen. Ende 2019 kam Lanzelot in Weimar in der Inszenierung von Peter Konwitschny und geleitet von Dominik Beykirch heraus, unglücklicherweise wurde die Erfurter Übernahme durch die Corona-Pandemie vereitelt. Der vorliegende bearbeitete Mitschnitt beweist, welche Kraft der Musik und der Aussage Paul Dessaus Musik auch heute noch, drei Jahrzehnte nach dem Ende des Kalten Krieges, brennend aktuell macht.
Veröffentlichungsdatum: 05.01.2023
Label: Audite
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Mit Werken von Sergeij Prokofieff (1891–1953), Textfassung von Loriot
Malte Arkona (Sprecher), Dresdner Philharmonie, Dominik Beykirch
Einfach nur durch den Wald zu spazieren findet Mezzo öde, viel lieber würde er zu Hause entspannen und die Füße hochlegen. Wenn es wenigstens einen Pommes-Baum gäbe! Da hilft nur eine spannende Geschichte, die man sich schon seit vielen Jahren erzählt. Ein unheimlicher Wolf verbreitet Angst und Schrecken. Es ist auf einmal so ruhig auf dem Teich. Wo ist eigentlich die nörgelige Ente? Kann die Katze auf dem Baum ihren Hunger zurückhalten? Oder kommt sie Peter und dem mutigen Vogel in die Quere? Denn die beiden haben schon einen Plan, über den Peters Großvater und die beschwipsten Jäger nur staunen können…
Veröffentlichungsdatum: 26.03.2021
Label: Berlin Classics
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Mit Werken von Carl Nielsen (1865–1931) und Magnus Lindberg (geb. 1958)
Sebastian Manz (Klarinette), Deutsche Radio Philharmonie, Dominik Beykirch, Magnus Lindberg
Auf seinem neuen Album befasst sich Sebastian Manz mit den Klarinettenkonzerten des dänischen Komponisten Carl Nielsen und des finnischen Komponisten Magnus Lindberg. Beide sind dafür bekannt, überwältigende, abstrakte Klangstrukturen zu schaffen, welche die Natur ihrer Heimatländer wie ein Soundgemälde vor ihren HörerInnen erscheinen lassen. Sebastian Manz legt zusammen mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern drei Werke vor, die in nordische Landschaften entführen und trotz ihrer musikalischen Komplexität hörbare Klangbilder malen.
Veröffentlichungsdatum: 04.09.2020
Label: Berlin Classics
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